Nicht warten, bis der Klimawandel unaufhaltsam ist
Es wird ungemütlich. Nicht nur in anderen Ländern, sondern auch in Deutschland. Die Katastrophe im Juli 2021 haben gezeigt, dass der Klimawandel unberechenbar ist. Von einem Moment auf den anderen werden Häuser unterspült und fallen in sich zusammen. Menschen stehen mit leeren Händen da und haben nur noch ihr Leben. Wie wird es weitergehen?
Klimawandel in Deutschland
Bisher ist unser Land von gravierenden Katastrophen verschont geblieben. Lawinen im Winter, die Regionen abgeschnitten haben, Hochwasser, die durch die jährliche Schneeschmelze hervorgerufen werden oder Waldbrände im Sommer sind mittlerweile normal. Doch was wir diesem Sommer in Rheinland-Pfalz erleben mussten, dürfte ein Vorgeschmack auf kommende Zeiten sein. Vor allem, da die Natur ohne Vorwarnung über die Menschen hereinbrach und es viele Tote bei dem Unglück gab.
Kann die Politik diesen Weg aufhalten und wird sich die Lage wieder beruhigen? Wohl kaum, denn wenn Du die Politikverfolgst, weißt Du, dass diese immer in langfristigen Zeiträumen denkt. So auch beim Ausstieg aus der Kohleförderung, dem Umstellen auf alternative Energien oder dem Verbot von Verbrennungsmotoren. Anders gesagt dauern Veränderungen immer dann lange, wenn es um finanzielle Vorteile und Profitinteressen innerhalb der Wirtschaft geht.
Zu seiner Meinung stehen
Menschen wie Greta Thunberg, die immer noch in dieser Welt leben müssen, wenn die heutigen Erwachsenen die Erde verlassen haben, machen sich zu Recht Sorgen um das Klima. Ohne das harmonische Zusammenspiel von Regen, Sonne, Wind und Temperatur sind Menschen, Tiere und Pflanzen in ihrer Existenz gefährdet. Klimaaktivisten wie Greta Thunbergsprechen nur aus, was alle Menschen denken, aber nicht wahrhaben wollen. Es ist einfacher, die Dinge auszusitzen, wenn die eigene Lebenszeit schon begrenzt ist. “Nach mir die Sintflut!”, das scheint der beste Vergleich, um das politische Handeln der Regierungen zu beschreiben. Immer wieder werden notwendige Veränderungen um Jahrzehnte verschoben, deren Umsetzung schon vor etlichen Jahren nötig gewesen wäre. Doch der Mensch verändert sich leider erst dann, wenn es schmerzt.
Wichtig:
Umso wichtiger ist es, dass die nachfolgende Generation auf die Straße geht. Ein Verhalten, das anfangs als mutig betitelt und wie bei Greta Thunberg auch ausgezeichnet wurde, mittlerweile aber unbequem wird. Weil es Handlungen verlangt. Besser gestern als heute. Damit haben viele Politiker nicht gerechnet, die die freitäglichen Protestaktionen der Kinder unter Strafe stellten und sie als Schulverweigerer bezeichneten. Es ist gut, dass sich die kommende Generation gegen die Erwachsenen stellen wird, denn nur so werden sie ihre Existenzgrundlage – die Erde – erhalten können.
Was wird kommen?
Die Extreme werden sich verschärfen. Wie auch im gesellschaftlichen Leben, bei dem die Schere zwischen Reich und Arm in der gesamten Welt immer größer wird, wird sich das Klima in ähnlicher Weise wandeln. Das gemäßigte Klima ist bereits dabei, sich zu verändern. Seit Jahren fällt im Flachland kaum noch Schnee. Die Hochwasser sorgen für immer stärkere Überschwemmungen und Waldbrände treten immer öfter auf.
Dabei wird es das Unerwartete sein, das uns trifft. Wer hätte damit gerechnet, dass kleine Bäche in Ortschaften innerhalb von zehn Minuten derart anschwellen, dass Menschen in ihren Autos ertrinken, weil sie vom Wasser eingeschlossen wurden. Dieses Mal hat es Rheinland-Pfalz getroffen. Niemand weiß, wo sich die Natur das nächste Mal gegen den Menschen und seine Ausbeutung erheben wird.
Unschuldige
Das Schlimme dabei ist, dass es Unschuldige trifft. Menschen, die gerne Wind-, Wasser- und Sonnenenergie nutzen würden. Die sich Kraftstoffe für ihre Autos wünschen, die keine Rückstände in die Atmosphäre ausstoßen. Die auf Plastikverpackungen verzichten und Schulkindern Lüfter in die Schulräume stellen würden, statt im Winter durch geöffnete Fenster den Schulhof zu heizen. Die Mehrheit der Menschen ist für ein Umdenken und in gewissem Grad auch für ein anderes Handeln bereit. Was fehlt, sind die Rechtsgrundlagen, die von der Politik kommen müssen.
Bringen die nächsten Wahlen eine Änderung?
Verfolgst Du die Diskussionen der Politiker vor den Wahlen, stellt sich die Frage, worum es eigentlich geht. Jeder versucht, die andere Partei bloßzustellen, Fehler des anderen zu finden und Erreichtes mit Füßen zu treten, nur um sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Natürlich ist ein Einkommen als Bundestagsabgeordneter für jeden Politiker erstrebenswert, denn es steht in keinem Vergleich zu den 450 Euro einer Reinigungskraft, die mit diesem Einkommen niemals die volle Rentenpunktanzahl erreichen kann. Fragst Du Dich dann, wer mehr für die Menschen in seiner Umgebung tut, dürfte die Antwort eindeutig ausfallen.
Wird eine neue Regierung eine Veränderung bringen?
Wer schon länger auf der Erde ist und die Entwicklung der letzten Jahrzehnte verfolgt hat, wird diese Frage sicher in verneinender Weise beantworten. Würdest Du hingegen nicht zur Wahl gehen, kämen möglicherweise Parteien an die Macht, die den Klimaschutz möglicherweise völlig übersehen, weil sie ganz andere Interessen haben. Letztlich scheint es beim Einzelnen zu liegen, wohin sich das Leben entwickeln wird. Denn es braucht einen enormen Widerstand, um die derzeitige Situation in die richtige Richtung zu lenken. Fakt ist, dass neue politische Gruppierungen von dem Chaos profitieren werden. Der Satz, dass sich der Dritte freut, wenn sich zwei Parteien streiten, scheint auch im Politischen zu funktionieren. Hier können wir nur hoffen, dass sich Parteien, die den Umweltschutz nicht nur medienwirksam propagieren, sondern mit Taten dafür einstehen, nicht an einem unfairen Wahlkampf beteiligen. Sondern das Volk und dessen Bedürfnisse im Blick haben.
Was passiert im Ausland?
Anfang Juli 2021 brannte das Meer vor Mexiko. Dieser Ozeanbrand wurde durch das Gasleck einer Unterwasser-Pipeline verursacht, es sei jedoch kein Öl ausgeflossen. Schaust Du Dich in der Welt um, erkennst Du Dürren, die immer intensiver werden. Hochwasser, die nicht nur von der Schneeschmelze stammen und Waldbrände auf allen Kontinenten, die immer größere Ausmaße annehmen.
Im Winter schneit es in Ländern, die noch nie Schnee gesehen haben, Erdbeben und Vulkanausbrüche werden immer heftiger und im Winter erreicht das Quecksilber Werte, die unter den bisherigen Zahlen liegen. Es gibt Tote bei jedem Unglück und jeder Ozeanbrand zerstört den Lebensraum der Meerestiere und Wasserpflanzen.
Solange der Klimawandel den Menschen noch nicht direkt betrifft, ist es schwierig, auf Veränderungen zu bauen. Die Verantwortung wird in den Händen der heranwachsenden Generation liegen, die bessere Entscheidungen treffen wird, weil sie für ihr Überleben kämpfen muss. Hoffentlich auf ein Leben ohne den Klimawandel.
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